Mercedes C-Klasse All-Terrain: Test, Motor, Preis, Allrad - AUTO BILD (2024)

All-Terrain: So fährt die neue Mercedes C-Klasse fürs Grobe

Mercedes C-Klasse All-Terrain im Test

Ein bisschen kraxeln? Dank Allrad und mehr Bodenfreiheit klappt das mit der neuen Mercedes C-Klasse All-Terrain ziemlich gut. AUTO BILD hat's getestet.

Bild: AUTO BILD

Mercedes C-Klasse All-Terrain: Test, Motor, Preis, Allrad - AUTO BILD (1)

von

Malte Tom Büttner

13. Dezember 2021

Es ist nass und rutschig, geht mit 50 Prozent bergauf. Und damit nicht genug. Auf halber Strecke bittet der "verrückte" Mercedes-Mann auf dem Beifahrersitz, anzuhalten. Wie erwartet, rutschen wir nach dem Stillstand erst mal wieder um 1,5 Meter hinunter. Und nun, Mr.

Mercedes

? Einfach wieder anfahren. Mit 40 Millimetern mehr Bodenfreiheit und serienmäßigem Allrad bietet die neue Mercedes C-Klasse All-Terrain deutlich mehr Klettertalent als erwartet. (Wichtige Tipps für den Neuwagenkauf im Internet)

Die Kraftverteilung ist starr: 45 Prozent gehen an die Vorderachse, der Rest an die Hinterachse. Zwei neue Fahrprogramme (Offroad und Offroad+) sollen helfen, den Hochsitz-Kombi auch abseits befestigter Straßen sicher zu bewegen. Das DSR-System (Downhill Speed Regulation) ist eine Bergabfahrhilfe, die Geschwindigkeiten von bis zu 18 km/h ermöglicht. Vorwärts wie rückwärts übrigens. Wer die Sonderausstattung "Digital Light" wählt, erhält ein spezielles Offroad-Licht, das maximale Ausleuchtung des Bereichs direkt vor dem Fahrzeug umfasst. Die Expedition kann starten.

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Hügeliges Terrain und schlechter Untergrund sind kein Thema. Für richtiges Gelände aber fehlt ein echter Unterfahrschutz.

Bild: Daimler AG


Die Anbauteile sind lediglich Zierrat

Grundsätzlich baut der All-Terrain immer auf der Avantgarde-Linie auf. Über das MBUX-Bediensystem stehen dem Fahrer Offroad-Inhalte zur Verfügung wie Steigung, Neigung und Lenkwinkel, die Geokoordinaten oder ein Kompass. Schürzen und Radhausverkleidungen sind betont rustikal gehalten. Dennoch enttarnen Formulierungen wie "optischer Unterfahrschutz", was so viel heißt wie "sieht zwar so aus, kann aber nichts", den wahren Freund der Straße. Wie auch die 2017 vorgestellte E-Klasse in rustikalem All-Terrain-Trimm fühlt sich auch der jetzt erscheinende kleine Bruder auf festem Asphalt am wohlsten.

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Wenig Auswahl: Im Bug der höhergelegten C-Klasse arbeitet entweder ein 204-PS-Benziner oder ein 200-PS-Diesel.

Bild: Daimler AG


Durch die grauen Anbauteile wächst das T-Modell – die Limousine gibt es nicht als All-Terrain – in der Länge um vier auf 4755 Millimeter und in der Breite um 21 auf 1841 Millimeter. Im Innenraum ändert sich, abgesehen von der etwas erhöhten Sitzposition, eigentlich nichts. Das Heck fasst weiterhin 490 bis 1510 Liter, die Bank faltet sich im Verhältnis 40:20:40 zusammen.

Nur zwei Motoren stehen zur Wahl

Auf Strecke freut man sich eher über das Komfort-Fahrwerk mit passiven Dämpfern und Nehmerqualitäten. Der Geräuschpegel ist niedrig, der Qualitätseindruck hoch. Mit Anhänger-ESP, Rangier- Assistent und Anhängelasten von bis zu 1,8 Tonnen passt der All-Terrain zudem ideal auf jeden Reiterhof. Für den Fall empfehlen wir allerdings den durchzugsstarken Diesel. Den All-Terrain wird es auch zukünftig nur mit zwei Motoren geben. Der Benziner, der C 200 4Matic, leistet 204 PS; dank integriertem Startergenerator kann er kurzzeitig mit rund 20 PS zusätzlich elektrisch boosten. Ein angenehmer Geselle mit hoher Fahrkultur bei wenig Beanspruchung. Wer ihn aber fordert, der erlebt den 1,5-Liter-Vierzylinder von seiner anderen Seite.

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Graue Radhausverkleidungen und ehr Bodenfreiheit schaffen Distanz zum "gewöhnlichen" C-Klasse T-Modell.

Bild: Daimler AG


Der Preis ist Mercedes-typisch üppig

Dann macht sich das hohe Gewicht des All-Terrain bemerkbar, die serienmäßige Automatik verdonnert die Maschine zu hohen Drehzahlen, macht ihn laut und die Verbrauchsangabe von 6,8 bis 7,6 Litern zur grauen Theorie. Deutlich durchzugsstärker und souveräner läuft der Diesel im C 220 d 4Matic mit 200 PS. Auch er rekuperiert fleißig und kann kurzzeitig mit 20 Extra-Elektropferden galoppieren. Mit 4,9 bis 5,6 Litern soll er immer gute zwei Liter unter dem Benziner liegen, bei der Fahrästhetik fährt er ihm ganz locker auf und davon. Das gilt leider auch an der Kasse. Der C 200 startet bei 53.015 Euro, für den C 220 d werden 55.395 Euro fällig – und da locken noch reichlich Extras. Der Weg zum Stern ist eben ein steiler. (Unterhaltskosten berechnen?Zum Kfz-Versicherungsvergleich)

Mercedes C-Klasse im AUTO BILD-Gebrauchtwagenmarkt

ZU DEN ANGEBOTEN

Technische Daten Mercedes C 200 4Matic All-TerrainMotor: Vierzylinder, Turbo, v. längs • Hubraum: 1496 cm³ • Leistung: 150 + 15 kW (204 + 20 PS) • max. Drehmoment: 300 Nm • Antrieb: Allrad, 9-Stufen-Automatik • Länge/Breite/Höhe: 4755/1841/1494 mm • Leergewicht: 1795 kg • Anhängelast: 1800 kg • Kofferraum: 490-1510 l • 0-100: km/h 7,5 s • Vmax: 231 km/h • Verbrauch: 6,8 l/100 km (Super) • Abgas CO2: 155 g/km • Preisab 53.015 Euro.

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Mercedes C-Klasse All-Terrain im Test


Fazit

von

Malte Tom Büttner

Der neue All-Terrain kann mehr als erwartet, wird das aber kaum brauchen. Als hübscher Zugwagen mit guter Traktion taugt er allemal, als interessante Alternative zur braveren Normalo-C-Klasse ohnehin. AUTO BILD-Urteil: 2

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